Méchouar
(Pl.
C
3;
arabisch
von
Jarmorâsen
um
1255
erbaute
neue
Königsburg
der
Abdel-
waditen
Alhambra
ein
ganzes
Stadtviertel
bildete.
Die
bereits
bei
einem
Aufstande
Tlemcens
gegen
Hassan,
Bey
teils
zerstörte
Bautengruppe
ist
1842
durch
französische
gebäude
verdrängt
worden.
Aus
alter
Zeit
stammen
nur
die
erst
durch
Abû
’l-Abbâs
Ahmed,
den
dreizehnten
Zijaniden
aber
stark
modernisierte
Burgmauer,
mit
neuem
Uhrturm
(1843),
und
die
1317
gegründete
Burgmoschee,
die
lange
Zeit
als
Speicher
gedient
und
durch
die
Umwandlung
zur
Kapelle
des
Militärhospitals
im
Innern
ihren
alten
Charakter
eingebüßt
hat
(Zutritt
So.
Do.
frei,
sonst
nach
Anfrage
bei
dem
Arzt
Vom
Ostende
der
Esplanade
wenden
wir
uns
durch
die
Rue
du
Théâtre
zu
der
baumbepflanzten
Place
des
Victoires
(Pl.
C
D
2),
an
deren
Brüstungsmauer
man
auf
das
östl.
mohammedanische
viertel
(S.
199)
und
auf
die
Hügel
des
Safsaftals
hinabblickt.
Unweit
n.w.
der
Place
des
Victoires
ist
die
Place
de
la
Mairie
(Pl.
C
2),
die
mit
der
westl.
angrenzenden
Place
d’Alger
(S.
198)
den
Verkehrsmittelpunkt
der
Stadt
bildet.
An
der
Südseite
des
Platzes
steht
die
Mairie
(Pl.
C
2),
das
1843
erbaute
Stadthaus;
im
Hofe,
auf
Onyxsäulen
aus
Mansura,
zwei
ge-
waltige
Steinkugeln,
die
bei
einer
der
Merinidenbelagerungen
in
die
Stadt
geschleudert
worden
sind.
Die
*Große
Moschee
(Pl.
C
2;
arab.
Djâma
el-Kebîr),
deren
Rückseite
den
Platz
nördl.
begrenzt,
ist
das
einzige
Baudenkmal
aus
der
Almoravidenzeit
und
als
eine
der
wenigen
unverändert
er-
haltenen
Maurenbauten
des
XII.
Jahrhunderts
kunstgeschichtlich
von
besonderer
Wichtigkeit.
Als
Erbauer
nennt
der
Inschriftfries
am
Tambour
der
Mihrâbkapelle
den
Kalifen
und
Betsaal
1135-38
mit
Hilfe
andalusischer
alten
Königsburg
(Kasr
el-Kadîm)
errichtete.
Das
Minarett
stammt
erst
aus
der
Zeit
Jarmorâsen’s
(nach
1250).
Die
Kubba
an
der
SW.-Ecke,
neben
der
Rue
de
France,
einst
vielleicht
Gruft
Jarmorâ-
sen’s
und
mehrerer
Zijaniden
ben-Merzûy;
ein
zweites
Heiligengrab,
die
Kubba
des
Ahmed
Bel-
Hasen
el
Ghomari
(†
1466),
ist
an
der
Ostseite
der
Moschee,
neben
dem
alten
Weinstock
in
der
Seitengasse.
Der
Anbau
der
Bibliothek,
neben
dem
Minarett,
ist
erst
von
den
Franzosen
Der
quadratische
Hof
der
Moschee,
den
man
von
der
Ostseite
betritt,
ist
an
drei
Seiten
von
drei-
und
vierschiffigen
Hallen
um-
geben;
die
beiden
vorderen
Schiffe
der
Nordhalle,
vor
dem
Minarett,
sind
eine
spätere
Zutat.
Die
unregelmäßige
Anlage
der
Arkaden
und
des
zum
Mittelschiff
des
Betsaals
führenden
Hauptportals
sind
wahrscheinlich
durch
die
Lage
der
Burg
bedingt
gewesen.
Von
dem
alten
Onyxpflaster
des
Hofes
ist
nur
noch
ein
Teil
erhalten.